Entstehung
Unsere Staffel existiert in der jetzigen Form seit 2014. Wir haben uns damals entschlossen, uns als autarke Staffel
zusammenzuschließen, da die Mitglieder aus verschiedenen Organisationen stammen. Nur so ist es uns möglich, das Wissen und Können der Mitglieder in einer Staffel zu vereinen, die
Ausbildung effektiv zu verbessern und weiterhin den Einzelnen zu ermöglichen, in ihrer Ursprungsorganisation tätig zu sein. Voraussetzung für eine Aufnahme in die Staffel ist die Grundausbildung
in einer BOS-Einheit bzw. die berufliche Einsatztätigkeit in einer solchen.
Aufgabe
Unsere Hauptarbeit besteht in der Vermisstensuche. Dabei liegt unsere Aufgabe vor allem in der "Rettung aus Lebensgefahr". Eine
Suche nach vermissten Personen wird überwiegend aus der "Gefahr für Leib oder Leben" heraus (meist unter Leitung der Polizei) in Auftrag gegeben. Wir erhalten unsere Aufträge fast ausschließlich
durch bestimmte Behörden sowie durch die offiziellen Leitstellen der Polizei bzw. der Feuerwehr/des Rettungsdienstes.
Außerdem werden wir bei entsprechendem Bedarf als Mitwirker im Katastrophenschutz des LK Rotenburg/Wümme eingesetzt. Eines unserer Teams
gehört zum internationalen Ausbildungskader - generell sind wir international vernetzt.
Ausbildungsverlauf
Unsere Teams werden nach internationalen Richtlinien ausgebildet und geprüft. Uns ist es aber sehr wichtig, unsere Hilfe vor allem in unserer Region zur Verfügung zu stellen. Ein Team besteht aus Hund und Hundeführer sowie mindestens einem Einsatzhelfer. Auch ohne Hund kann man bei uns daher sinnvoll seinen Dienst für die Allgemeinheit leisten, da eben diese Einsatzhelfer für einen reibungslosen und sicheren Einsatzablauf ebenso nötig sind.
Wir arbeiten ehrenamtlich, die Mitglieder zahlen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag, Ausrüstung wird privat oder über Spenden finanziert - unsere Einsätze erfolgen ausnahmslos kostenlos!
Begrenzter Kader
Eine erfolgreiche Ausbildung bedeutet auch, dauerhaft die Qualität unserer Leistung durch Problemorientierung und Fortbildung organisationsübergreifend auf einem hohen Niveau zu halten. Daher arbeiten wir im Bereich der Hund-Hundeführer-Teams nur mit begrenzten Kapazitäten und unter hohen Voraussetzungen in Bezug auf eine Mitgliedschaft. Denn nur bei entsprechender Trainingsqualität für das einzelne Team kann die bestmögliche Leistung erzielt werden.
Zertifizierung/Qualifikation der Ausbildung
Die Zertifizierung der Ausbildungberechtigten ist weit gefächert. Solide Grundausbildungen in Bezug auf die Arbeit mit
Hunden resultieren aus internationalen Lehrgängen/Studiengängen. Dazu kommen Spezialisierungen in Bezug auf die Rettungshundearbeit, die ebenso
bei unterschiedlichen internationalen RH-Ausbildungsorganisationen (zugehörig GER / NED / USA / AUT / SUI) absolviert wurden. Uns ist sehr wichtig, dass nicht nach einer
einzigen Ausbildungsphilosophie vorgegangen wird - die Summe der vielfältigen Ausbildungen ermöglicht verschiedene Perspektiven und damit eine entsprechende
Qualifikation.
Vorgehen
Wir haben größtenteils keine festen Trainingszeiten / -orte, da Flexibilität und damit verbunden auch Mobilität für den Einsatz eine wichtige Rolle spielen. Die Rettungshundearbeit ist insgesamt sehr zeitintensiv - dies darf vor allem deswegen nicht unterschätzt werden, da wir alle diese Tätigkeit rein ehrenamtlich ausführen.
(c) Text C. Schlichting
Ein wahrer Kommentar eines Schweizer Hundeführers (IRO):
" Wir sind zwar Amateure, aber im Ernstfall wird erwartet, dass wir professionell handeln."
Ehrliches Statement zur Ausbildung von Rettungshunden (D. Röthig, DRK)
"Hundeausbildung - vor allem eine so abwechslungsreiche und anspruchsvolle wie die Rettungshundearbeit - kann nicht nach Schema F funktionieren. Man muss viel Eigeninitiative entwickeln, sich kontinuierlich fortbilden und sich manchmal auch Irrtümer eingestehen."
Ausbildungsweisheit eines erfahrenen Instructors (Luis H. Ledbetter, TDE)
"Failure to Train, is Training to Fail"